Newsletter Ausgabe 03/2024

Newsletter Ausgabe 03/2024

Liebe Mitglieder,
liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Ausgabe geht es um die Junglandwirteförderung, die Zukunft der Weidehaltung mit virtuellen Zäunen und die neuesten Entwicklungen aus der Prüfung und der Steuerberatung. Iacob-Lucian Mărginean stellt neben einer neuen Bundesförderung auch sich in der Rubrik „Kennen Sie schon“ vor. Und neben zahlreichen neuen Weiterbildungen freuen wir uns, Ihnen die Regionalberatungstermine für das Jahr 2024 ankündigen zu dürfen.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Herzlich,

Ihr Team für Agrargenossenschaften

Der Genoverband e.V. sieht junge Mitglieder von Agrargenossenschaften bei der Junglandwirteprämie durch die engen Vorgaben im nationalen Strategieplan benachteiligt. Zu diesem Thema haben wir in den vergangenen Newslettern berichtet. Uwe Tiet, Seniorreferent Recht und Dr. Andreas Eisen, Bereichsleiter Beratung und Betreuung Genossenschaften haben mit Ralf Stephan von der Bauernzeitung über dieses Thema gesprochen. Der Artikel dazu ist am 2. Mai 2024 erschienen.

Hier können Sie den Artikel online einsehen.

Uwe Tiet Profil bild
RA

Uwe Tiet

Seniorreferent Recht

Am Sonntag, den 09.06.2024 steht die Europawahl an. Insbesondere in der Landwirtschaft wird deutlich, welche Relevanz die Europapolitik auf das tägliche Handeln hat, siehe etwa bei der GAP. Daher sollten Sie die Gelegenheit nutzen, Ihre Stimme abzugeben.

Dem ein oder anderen mag sich noch immer die Frage aufdrängen, welche Partei am Sonntag das eigene Kreuzchen bekommen soll. Insbesondere wenn die eigenen Europaabgeordneten nicht bekannt sind und keine Zeit zur Verfügung steht, um die Wahlprogramme aller infrage kommenden Parteien mit der folgenden Frage im Hinterkopf durchzulesen: Was tun die einzelnen Parteien für Sie als Genossenschaften?

Wir als Genoverband e.V. haben zu den verschiedenen Parteien Kontakt aufgenommen und genossenschaftsspezifische Fragen gestellt. Ab Frage 3 geht es um die Agrarbranche.

Die Antworten finden Sie hier.

Hier geht es zum Artikel.

Für Sachsen-Anhalt und Thüringen ist zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses im Hinblick auf Frostschäden keine Unterstützung der Länder oder des Bundes beschlossen.

Im Zuge der letzten Novellierungen des BAFA-Förderprogramms sind die Hürden für die Inanspruchnahme einer Bundesförderung für die Erstellung einer Klimabilanz (auch Treibhausgasbilanz oder CO2-Bilanz genannt), insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, stark gesunken. Das Programm unter der Bezeichnung „Modul 5 - Transformationsplan“ ist Teil des BAFA-Investitionsprogramms: "Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW)". Die Bezeichnung „Transformationsplan“ umfasst dabei die wesentlichen Bestandteile der geförderten Inhalte: u. a. die Ermittlung des IST-Zustands (die Klimabilanz und deren Ergebnisse), die Formulierung eines Treibhausgas-Neutralitätsziels bis spätestens 2045 sowie die Festlegung des SOLL-Zustands (konkretes Reduktionsziel, wobei dessen Einhaltung nicht bindend ist). Anders als bei den Modulen 1 – 4 und 6 erfolgt die Antragstellung für Transformationspläne über den Projektträger des Förderwettbewerbs VDI/VDE Innovation + Technik GmbH.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Die Förderquote beträgt 40 % der beihilfefähigen Kosten für große Unternehmen bzw. 50 % für mittlere und 60 % für kleine Unternehmen. Die maximale Fördersumme beträgt grundsätzlich 60 TEUR.

(Unternehmen, deren wirtschaftliche Tätigkeit ausschließlich in der landwirtschaftlichen Urproduktion besteht, sind nicht antragsberechtigt. Die (Mit-)Berücksichtigung der Primärerzeugung landwirtschaftlicher Erzeugnisse im Rahmen der Klimabilanz wird jedoch „geduldet“, solange auch gewerbliche Betriebszweige betrieben werden, für deren Anlagen Treibhausgas-Reduktionsmaßnahmen konzipiert werden. Vom Projektträger wurden bspw. eigene Anlagen zur Futtermittelaufbereitung oder zur Saatguttrocknung, -veredelung, -verpackung sowie Biogasanlagen genannt.)

Die Berechnung einer Klimabilanz ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Klimamanagement und der damit verbundenen nachhaltigen Transformation des eigenen Unternehmens. Wichtig dabei ist, dass die Bilanz nach einheitlichen, international anerkannten Methodenstandards, wie dem „Greenhouse Gas Protocol“, erstellt werden sollte. Die unternehmenseigene Klimabilanz fördert die Aussagefähigkeit im Hinblick auf die zunehmenden externen Anforderungen und/oder auf diverse umweltbezogene Anfragen (bspw. aus der Lieferkette). Darüber hinaus geht deren erstmaligen Erstellung für gewöhnlich mit Verbesserungen im Datenerhebungsprozess und einer Verbesserung der Datenqualität einher, was wiederum die Erstellung der Folgebilanzen deutlich erleichtert.

Gerne beraten wir Sie zu den Anforderungen rund um das Förderprogramm und unterstützen Sie bei der Erstellung eines Transformationsplans sowie bei der Antragstellung.

Iacob-Lucian Mărginean

Beratung und Betreuung Genossenschaften

Entsprechend der Empfehlung der Zukunftskommission für Rinderhaltung aus dem Jahr 2021 muss eine zukunftsfähige Rinderhaltung grünlandbasiert sowie gleichzeitig wertschöpfungssteigernd je Tier sein. Nur so kann ein stabiles Betriebseinkommen erreicht werden. Der gesellschaftliche Wunsch nach Produkten aus Grünlandnutzung einhergehend mit gesteigertem Tierwohl und Förderung der Biodiversität zeigt sich durch die steigenden Umsätze mit Weidemilch und Fleisch aus Weidehaltung.

Johannes Isselstein der Universität Göttingen stellte im Workshop des Innovationsbündnis LAND.VISION zum Thema „Grünlandnutzung neu denken“ virtuelle Zaunsysteme und die Zukunft der Weidewirtschaft vor. Hierbei wird mittels Virtual Fencing eine differente Einteilung von Weideflächen ermöglicht. Stark abgefressene, niedergetrampelte Partien oder Landschaftselemente können per Mausklick abgegrenzt werden und die Herde kann zu Flächen mit höherem Aufwuchs gelenkt werden. Lesen Sie auch dazu unseren Artikel zu „Mob Grazing“ im vorhergehenden Newsletter.

Virtuelle Zäune sind auch bei Umtriebsweiden oder Rotationsweiden sinnvoll. Diese Technik ermöglicht schnelle und flexible Parzelleneinteilungen sowie eine Intensivierung der Besatzdichte. Aktuelle Zustandsgrößen der Grasnarbe können mittels moderner Technik und hoher Auflösung ermittelt sowie digitalisiert werden. Mittels spezieller Kuhtracker kann Tierwohl und deren Leistung dokumentieren. Dank Virtual Fencing ist nur noch ein Außenzaun nötig, um den Aus- und Einbruch zu sichern. Eine Parzellenabgrenzung könnte durch virtuelle Zäune gewährleistet werden.

Wie funktioniert die Zaunsystemgrenze? Bei Annäherung an den Zaun ertönt ein akustisches Signal am GPS-Halsband des Tieres. Bei weiterem Überschreiten der festgelegten Grenzen erfolgt ein kurzer, elektrischer Impuls ebenso über den tierindividuellen Tracker. Dies ist vergleichbar mit einem Stromschlag beim Berühren des Elektrozaunes bei Ausbruchversuchen durch das Tier.

Die technische Ausstattung gilt als wichtiges Planungs- und Kontrollsystem für virtuelle Zäunungssysteme. Das Virtual Herding (Positionsbestimmung und Gesundheitskontrolle der Herde) wird durch ein GPS-Tracker pro Tier geregelt. Wärmebildgebende Drohnen können die Überwachung der Bodenstrukturen und mittels Spektralbilder die Überwachung des Grasbestandes sicherstellen. Ein automatisches Informations- und Rückverfolgungssystem unterstützt das Monitoring und Archivierung der Produktionsprozesse.

Aktuelle Praxisbetriebe sind vor allem in der Schweiz zu finden, da in Deutschland noch kein rechtlicher Rahmen zur Ausübung der technischen Möglichkeiten vorliegt. Diese verzeichnen sehr gute Umsetzbarkeiten und Annahmen der Herde, auch bei sehr weideunerfahrenen Färsenherden. Die technische Weiterentwicklung der Systeme steht hierbei im Vordergrund, um das hohe Potenzial des Virtual Fencing voranzubringen. Hierbei wird zielgerichteter Weidegang im Einklang mit Ökosystemleistungen ermöglicht.

Kati Büttner-Janner Profil bild

Kati Büttner-Janner

Agrarberaterin

Was machen Sie beim Genoverband e.V./der AWADO Agrar- und Energieberatung GmbH?

Seit Mai 2021, also seit nunmehr genau drei Jahren, arbeite ich als Berater in der Abteilung Betreuung und Beratung Genossenschaften Schwerin/Berlin. Ich bin hauptsächlich im Themenfeld Klimaschutz tätig, aufbauend auf einem akademischen Hintergrund im Bereich Umwelttechnik und Umweltökonomie sowie einem beruflichen Hintergrund im Bereich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Welche Schwerpunkte betreuen Sie als Berater beim Verband?

Der Schwerpunkt meiner täglichen Arbeit ist die Nachhaltigkeitsberatung. Dazu zählt in erster Linie die Erstellung von zum Teil sehr komplexen Treibhausgasbilanzen (auch Klima- oder CO2-Bilanzen genannt) sowie auch die Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß der aktuellen EU-Richtlinien und Referententätigkeiten rund um das Thema Klimaschutzmanagement.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Innerhalb der Beratungsprojekte stehe ich im regelmäßigen Kontakt zu unseren Kunden bzw. Mitgliedsunternehmen, da insbesondere die Erarbeitung von Treibhausgasbilanzen oder Nachhaltigkeitsberichterstattungen einen engen Austausch und ein gewisses Maß an Zuarbeit in Form diverser Daten und Informationen seitens der Unternehmen voraussetzt. Auch tausche ich mich oft mit Kolleginnen und Kollegen auch außerhalb meiner Abteilung aus, da die meisten meiner Beratungstätigkeiten in verbandübergreifenden Projektteams umgesetzt werden. Darüber hinaus schätze ich die Abwechslung vom Arbeitsalltag in Form von Referententätigkeiten sowie auch der persönlichen Team-Treffen zu den unterschiedlichen Anlässen.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Für gewöhnlich hätte ich an dieser Stelle eine Reihe von Hobbys aufgezählt, denen ich gerne nachgehe. Ich merke jedoch, dass diese ziemlich stark in den Hintergrund geraten sind, seitdem ich vor ca. einem Jahr zum ersten Mal Vater geworden bin. Das soll aber keineswegs nach einer Beschwerde klingen. Ich freue mich über jeden Freizeitmoment mit meiner Familie. Wir gehen oft zum Schwimmen, Wandern oder zum Picknick und freuen uns jetzt schon auf den anstehenden Sommerurlaub in Süditalien.

Iacob-Lucian Mărginean

Beratung und Betreuung Genossenschaften

Die Managementqualifikation für (Nachwuchs-)Führungskräfte geht in die dritte Runde. Melden Sie sich zu den Weiterbildungen an:

Managementqualifikation für (Nachwuchs-)Führungskräfte Block 1 - Das 1 x 1 der erfolgreichen Mitarbeiterführung
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Managementqualifikation für (Nachwuchs-)Führungskräfte Block 2 - Professionelles Finanzmanagement – Betriebe zukunftssicher gestalten
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Managementqualifikation für (Nachwuchs-)Führungskräfte Block 3 - Reputation kommt durch Kommunikation
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Neues Online-Seminar: Neu im Vorstand oder Aufsichtsrat in Genossenschaften

Modul 1: Aufgaben, Rechte, Pflichten und Haftung
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Modul 2: Bilanzierung, Bilanzanalyse und Kennzahlen
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Modul 3: Compliance
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Modul 4: Grundlagen des "Integrierten Corporate Governance Systems"
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Modul 5: IT-Sicherheit und Cyber-Security
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Buchhaltungsqualifikation - Erfolgreiche Buchhaltung in der Landwirtschaft
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Arbeitsrecht – Kompaktkurs
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Online-Qualifizierung für das Ehrenamt in Genossenschaften 2024
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Online-Seminar: Grundlagen Jahresabschluss - Extra-Fortbildung für „neue Buchhaltungskräfte“
Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Photovoltaik- und Windenergieanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen – Verträge mit Tücken?
Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Bodenproben in der Landwirtschaft - Aktueller Stand und anstehende Veränderungen
Hier geht’s zur Anmeldung und den Veranstaltungsdetails.

Neue Webinarreihe "Grundlagen der Landwirtschaft": Basiswissen für Quereinsteiger und Azubis in Landwirtschaft und Agrarhandel.

Getreideanbau
- Termin Webinar: 02.07.2024 (10.00-11.30 Uhr)
Mehr Informationen und zur Anmeldung.

Zwischenfruchtanbau
- Termin Webinar: 06.08.2024 (10.00-11.30 Uhr)
Mehr Informationen und zur Anmeldung.

Kartoffelanbau
- Termin Webinar: 03.09.2024 (10.00-11.30 Uhr)
Mehr Informationen und zur Anmeldung.

Nährstoffmanagement
- Termin Webinar: 08.10.2024 (10.00-11.30 Uhr)
Mehr Informationen und zur Anmeldung.

Fruchtfolge und Unkrautbekämpfung
- Termin Webinar: 05.11.2024 (10.00-11.30 Uhr)
Mehr Informationen und zur Anmeldung.

11.06.2024 - Digitaler Verbandstag 2024

12.06.2024 - Deutscher Raiffeisentag (Deutscher Raiffeisentag 2024 | Deutscher Raiffeisenverband e.V.)

Regionalberatungen

Sachsen
am 17.09.2024 um 10:00 Uhr, Groitzscher Hof, Zum Kalkwerk 3, 01665 Klipphausen (OT Groitzsch)

am 17.09.2024 um 14:00 Uhr, Agrargenossenschaft See eG, Ernst-Thälmann-Str. 29, 02906 Niesky

am 19.09.2024 um 09:00 Uhr, Agrargenossenschaft Zwönitz eG, Stollberger Straße 47, 08297 Zwönitz

am 19.09.2024 um 14:00 Uhr, Agrargenossenschaft Beerendorf eG, Beerendorfer Anger 76, 04509 Delitzsch

Sachsen-Anhalt

am 16.10.2024 um 09:30 Uhr, Hotel "Gasthof Gose" (Ziegenhagen an der B189), Am Eichengrund 2, 39579 Klein Schwechten

am 16.10.2024 um 14:30 Uhr, GAD-Schulungszentrum Neugattersleben, AcamedResort GmbH, Brumbyer Straße 5, 06429 Neugattersleben

Brandenburg

am 18.09.2024 um 09:30 Uhr, Hotel zum Schwan e.K., Berliner Strasse 31, 15848 Beeskow

am 18.09.2024 um 14:00 Uhr, Seminarhotel Paulinen Hof, Kuhlowitzer Dorfstraße 1, 14806 Bad Belzig

am 11.10.2024 um 10:00 Uhr, Restaurant Waldschlößchen, Torgauer Str. 102, 04938 Uebigau-Wahrenbrück

am 17.10.2024 um 10:00 Uhr, Gasthaus Dahse, Premsliner Str. 40-42, 19357 Glövzin

Mecklenburg-Vorpommern

am 20.09.2024 um 10:00 Uhr, Parkhotel Neubrandenburg, Windbergsweg 4, 17033 Neubrandenburg

am 15.10.2024 um 10:00 Uhr, Courtyard by Marriott Schwerin, Zum Schulacker 1, 19061 Schwerin

am 15.10.2024 um 14:00 Uhr, Kurhaus am Inselsee, Heidberg 1, 18273 Güstrow

am 17.10.2024 um 14:00 Uhr, Gasthof Pritzier, Hamburger Str. 5, 19230 Pritzier

Thüringen

am 18.10.2024 um 10:00 Uhr, AGRAR eG, Großbockaer Str. 1, 07589 Münchenbernsdorf

am 24.10.2024 um 09:30 Uhr, Bauernscheune Bösleben, Ettischlebener Weg 19, 99310 Bösleben-Wüllersleben

am 24.10.2024 um 14:00 Uhr, Agrargenossenschaft "Am Ohmberg" eG, Neue Straße, 37345 Bischofferode

Ansprechpartner Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern: Jan-Ulf Holz

Ansprechpartnerin Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen: Dr. Simone Roscher

Jan-Ulf Holz Profil bild

Jan-Ulf Holz

Abteilungsleiter Beratung und Betreuung Genossenschaften (SH/HH/MV/B/BBG)

Simone Roscher Profil bild

Dr. Simone Roscher

Abteilungsleitung Beratung und Betreuung Genossenschaften II

Wir sind „Landwirtschaftliche Buchstelle“

Unsere beiden Steuerberater Christoph Upgang-Sicking und Christoph Waldmann vom Genoverband e.V. / der AWADO WPG StBG haben ihre besondere Sachkunde der land- und forstwirtschaftlichen Steuerfragen nachgewiesen und von der Steuerberaterkammer die Berechtigung zur Führung der Bezeichnung "Landwirtschaftliche Buchstelle" erhalten. Wir gratulieren zur Auszeichnung der beiden Kollegen.

Christoph Waldmann Profil bild
WP/StB/CIA

Christoph Waldmann

Abteilungsleiter Berlin

Nachbericht AGRA

Am 14. April 2024 endete die Landwirtschaftsausstellung AGRA 2024 in Leipzig mit rund 51.000 Besuchern. Der Genoverband e.V. und die AWADO Agrar- und Energieberatung GmbH führten an ihrem Stand in Halle 2 umfassende Gespräche mit interessiertem Fachpublikum und begrüßten zahlreiche Familien. Das genossenschaftliche Frühstück bildete einen gelungenen Auftakt zur Vernetzung mit Partnerunternehmen, Landwirtschaftsbetrieben und Bildungseinrichtungen. Es eröffnete die Möglichkeit in Einzelgesprächen die Beratungs- und Bildungsangebote individuell vorzustellen sowie einige Impulse aus den Gesprächen zur Weiterentwicklung der Programme mitzunehmen.

Über 700 Aussteller zeigten neben Innovationsprojekten und den neusten Technikstandards auch kritische Seiten des aktuellen Agribusiness auf. Die Sorge zur Existenzsicherung der landwirtschaftlichen Produktion in der Region und vor allem einer einkommensstabilen Tierhaltung beschäftigte viele Besucher der Mitteldeutschen Landwirtschaftsmesse. Nach einem gelungenen Messestart diskutierten am 11. April nachmittags fünf Vertreter landwirtschaftlicher Institutionen über zukünftige Finanzierungsmöglichkeiten der Agrarwirtschaft. Der sächsische Staatsminister Wolfram Günther sicherte Unterstützung für die regionale Lebensmittelwirtschaft zu. Wiebke Merbeth, Mitglied im Substainable Finance Beirat der Bundesregierung, unterstrich die Forderungen vieler Banken und Abnehmer im nachgelagerten Bereich Nachhaltigkeit auch als Risiko zu verstehen.

Zwei Vorträge der AWADO Agrar- und Energieberatung GmbH veranschaulichten aktuelle Themen im Bereich Personalrecruiting und Energieeffizienzförderung, die mit dem Publikum sowie der Fachpresse in nachgelagerten Gesprächen konstruktiv diskutiert und besprochen wurden.

Katrin Wacker-Fester, Beraterin im Bereich Personal, zeigte in Ihren Impulsvortrag im AGRA-Ausstellerforum, wie Arbeitgeber ihre Attraktivität steigern müssen, um nachhaltig und langfristig Personal zu finden und letztlich zu binden. Dabei betonte sie, dass wir uns aktuell in einem Arbeitnehmermarkt befinden und der Arbeitnehmer anhand der Benefits sowie der Attraktivität eines Arbeitgebers entscheidet, ob er dort arbeiten möchte. Martin Flegler, Nachhaltigkeitsberater, stellte im Eco-Forum die Möglichkeiten einer Energieeffizienzberatung vor und erläuterte, wann die Förderung in Bezug auf anstehende Investitionen als lohnend gilt, da das bisherige Bundesprogramm des BLE wurde aufgrund des geänderten Haushaltsplans aktuell pausiert wurde.

Wir informieren Sie im folgenden Newsletter über eine erneute Öffnung des bestehenden Programms.

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Kati Büttner-Janner

Agrarberaterin

Nachbericht Fachrat Agrar vom 17.04.2024

Am 17.04.2024 fand in der Heimvolkshochschule am Seddiner See der Fachrat der Fachvereinigung Agrargenossenschaften statt. Es wurden zahlreiche aktuelle Themen diskutiert und Vorträge zu Fachthemen gehalten. Herr Schulz, als verantwortliches Vorstandsmitglied für die Agrargenossenschaften stellte in seinem Vortrag die wirtschaftliche Situation des Genoverbandes und der gesamten Verbandsfamilie dar. Weiterhin stellte er die Ergebnisse der Umfrage: „Was denken Agrargenossenschaften?“ vor, die Anfang des Jahres 2024 durchgeführt wurde. Es nahmen 111 Agrargenossenschaften an der Umfrage teil. 80% der Vorstände der Agrargenossenschaften sehen den Beruf des Landwirts in Gefahr, 58% erwarten keine wirtschaftliche Entwicklung/Stabilität und die Mehrheit der Agrargenossenschaften setzt statt auf Neuinvestitionen eher auf den Erhalt der Technik und der Gebäude. Das sind sehr alarmierende Ergebnisse. Auch die landwirtschaftliche Fachpresse berichtete darüber. Verschiedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Genoverbandes berichteten u.a. über Ergebnisse der Initiative Agrar, über den Stand der Gesetzgebungsverfahren für die Agrarstrukturgesetze in den fünf neuen Bundesländern und über die Situation und die weitere Vorgehensweise bei der Junglandwirteförderung. Frau Schade (DZ Bank) und Herr Raab (VR-Bank Prignitz eG) stellten in ihrem Vortrag die Kriterien der Nachhaltigkeit bei der Finanzierung von Investitionen dar. Sie betonten, dass derzeit die Bearbeitung der Nachhaltigkeit bei der Finanzierung noch nicht vorgeschrieben ist, das Thema aber kommen wird und zukünftig auch Bestandteil der Finanzierungskriterien bleiben wird. Es soll für die Landwirte so einfach wie möglich gestaltet werden. Herr Stehr (RAISA eG) referierte über die gegenwärtige Situation auf den Getreide- und Ölsaatenmärkten und gab einen Ausblick über das weitere Marktgeschehen. Leider sagte er in seinem Vortrag, dass er auch nur in die „Glaskugel“ schauen kann, gab aber aufgrund von ähnlichen Verläufen in der Vergangenheit trotzdem einen eher optimistischen Ausblick für die Entwicklung auf den Märkten. Zwischen den Vorträgen fanden intensive Diskussionen zu der Erhöhung der Prüfungs- und Dienstleistungsentgelte statt. Herr Schulz erklärte die Notwendigkeit dafür und versprach die Kommunikation darüber weiter zu verbessern. Der Fachrat Agrargenossenschaften war wieder eine sehr gelungene Veranstaltung, in welcher erneut die große Kompetenz der Vorstände unserer Agrargenossenschaften deutlich wurde.

Lieferkettensorgfaltspflichten: In 4 Schritten die Anfrageflut meistern

Mit der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und ethischen Standards in der Wirtschaft, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die Flut an Anfragen bezüglich ihrer Lieferketten effektiv zu bearbeiten. Der Druck, sich zu bestimmten Verhaltenskodizes zu bekennen oder Zertifizierungen nachzuweisen, wächst. Diese Anfragen erreichen häufig die Führungsebenen und Einkaufsabteilungen und bleiben oft wochenlang unbeantwortet in den Postfächern liegen – ein Zeichen dafür, dass die erforderlichen Informationen nicht immer sofort verfügbar sind. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie auf solche Anfragen reagieren und damit auch die Anzahl unbeantworteter E-Mails in Ihrem Posteingang reduzieren können.

NIS: Aktueller Stand und Leitfaden für Mittelstand und Genossenschaften

In einer zunehmend digitalisierten Welt rückt die Netz- und Informationssicherheit (NIS) mehr und mehr in den Fokus ⎼ auch seitens regulatorischer Anforderungen an mittelständische Unternehmen und Genossenschaften. Die Europäische Union hat mit der NIS2-Richtlinie (zweite EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit), die ab Oktober 2024 durch die Mitgliedsstaaten mit nationalen Gesetzgebungen verbindlich umgesetzt werden soll, die regulatorischen Anforderungen an die Cybersicherheit deutlich verschärft. Hier geht es zum ganzen Text.

Agrargenossenschaften als Lösung für kleine Höfe und Nebenerwerbsbetriebe – auch in Westdeutschland

Dr. Andreas Eisen erläutert die Vorteile einer Agrargenossenschaft – auch in Westdeutschland. Die top agrar berichtet.

Kommen Sie aus Sachsen-Anhalt? Ihre Mitarbeit ist gefragt!

Befragung des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten in Sachsen-Anhalt zum Thema Junglandwirte: Es gibt die Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten im Rahmen eines Netzwerkes, alle Akteure zusammenzubringen. Die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH hat den Auftrag erhalten, dieses Netzwerk aufzubauen und nahm daher im Januar die Arbeit auf. Junge Menschen sind bei der Gründung und der Leitung eines landwirtschaftlichen Betriebes mit einigen Herausforderungen konfrontiert.
Eine Online-Befragung soll Aufschluss darüber geben, mit welchen Herausforderungen die Junglandwirte zu kämpfen hatten und wo noch Optimierungsbedarf gesehen wird. Daraus sollen dann Angebote entwickelt werden. Die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau ist an uns als Genoverband e.V. herangetreten, diese Umfrage an junge Betriebsleiter weiterzuleiten. Dabei ist die Befragung nicht auf Junglandwirte begrenzt, die im Rahmen der Existenzgründungs- bzw. Niederlassungsbeihilfe gefördert wurden oder werden.

Dazu möchten wir Sie ebenfalls einladen!

Den Fragebogen finden Sie unter: https://www.empirio.de/s/1jbGWyc1WY Für die Beantwortung werden ca. 10-15 Minuten benötigt. Der Fragebogen ist für die Beantwortung bis zum 14.06.24 freigeschaltet.

Bei Rückfragen zur Online-Befragung steht Ihnen Frau Weber von der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH gerne zur Verfügung. E-Mail: weber.j@lgsa.de Tel: 03907 77 78 718